Erst zum zweiten Male gab es an der Singbergschule Wölfersheim Teilnehmer an der Internationalen Physikolympiade. In der 2. Runde musste hierbei eine dreistündige Klausur geschrieben werden, die nach den Angaben des Veranstalters in diesem Jahr „sehr anspruchsvoll“ gewesen ist. Umso erstaunlicher ist es, dass Lea Suschynskyj (Jgst.12) sich bei ihrer erstmaligen Teilnahme nicht nur unter dem besten Achtel aller deutschlandweit teilnehmenden Schülerinnen und Schüler befand, hessenweit war sie sogar die beste Schülerin überhaupt.Im ersten Teil der Klausur waren sieben teilweise extrem knifflige Multiple-Choice-Aufgaben zu lösen. Hier kamen Lea ihre sieben Jahre Erfahrung im Känguru-Wettbewerb und Bolyai-Teamwettbewerb zugute; allerdings half bei der Physik-Olympiade „systematisches Probieren“ nicht zwingend weiter, denn stets waren auch Begründungen für den ausgewählten Lösungsbuchstaben gefordert. Lea erhielt bei diesen Aufgaben hervorragende 170% der im Bundesdurchschnitt erreichten Punkte.

Den zweiten Teil der Klausur bildeten drei sog. Langaufgaben mit den Titeln „Zylinder im Wasser“, „Hoch hinaus“ und „Annähern oder Abstoßen?“. So einfach diese Begriffe auf den ersten Blick erscheinen mögen, so kompliziert waren die Aufgaben und gingen dermaßen über das Schulniveau hinaus, dass Lea auch hier weit über dem Bundesdurchschnitt lag, obwohl sie gerade einmal ein Drittel der maximalen Punktzahl erkämpfte.

Vor kurzem wurden nunmehr die Ergebnisse dieser 2. Runde bekanntgegeben:

Lea Suschynskyj erreichte 36 Punkte (Bundesdurchschnitt: 24 Punkte) und wurde mit dem 1. Platz aller teilnehmenden hessischen Schülerinnen gleich bei ihrer ersten Teilnahme Hessensiegeren – eine wirklich herausragende Leistung, auch wenn sie die Qualifikation für die nächste Runde (Bundesrunde) nur um wenige Punkte verfehlte.

Im Rahmen einer kleinen Siegerehrung übergab Schulleiter Olaf Bogusch ihr eine Siegerurkunde und beglückwünschte sie zu ihrem Erfolg. Der Vorsitzende des Fördervereins, Thomas Gerlach, sowie der Lehrer des 12er Physik-Leistungskurses, Thomas Wilhelm Schwarzer, überreichten der Olympionikin als Preis das Buch „Faszinierende Physik“ verbunden mit der Hoffnung, dass sie auch im nächsten Jahr wieder ähnlich erfolgreich teilnehmen wird.