Der Waschbär ist los! – Tierisch guter Besuch an der Singbergschule
Am vergangenen Donnerstag erwartete die Schüler der Klasse 5F3 der Singbergschule ein außergewöhnlicher Besucher: Waschbär Bomber wuselte zur Freude der Kinder durch den Klassenraum, ließ sich füttern und streicheln.
Grund für den Besuch war das Thema „Haustiere“. Die Schüler hatten in den vergangenen Stunden ihre Haustiere vorgestellt. Nils brachte jedoch seinen Waschbären mit, der zu den Wildtieren gehört. Deshalb wollten alle dieses Tier einmal näher kennen zu lernen.
Die Kinder wussten schon, dass Waschbären ein sehr empfindliches Gehör haben und Lärm ihnen Angst machen kann. Aber das sechs Monate alte Tier flitze furchtlos von Kind zu Kind, erkundete den Klassenraum und holte sich bei jedem etwas Futter ab. Danach durfte ihn jeder streicheln, von einigen ließ er sich sogar auf den Arm nehmen. Bomber spielte außerdem mit einer Wasserschale und zeigte dadurch, wieso Waschbären ihren Namen tragen.
An Bomber konnten die Schüler gut erkennen, dass er und seine Artgenossen zu den hundeartigen Tieren gehören. So kann er etwa seine Krallen nicht einziehen, genau wie Hunde. Die Kinder lernten auch viel über das Verhalten der Tiere. So konnte man sehen, dass Bomber wegen der vielen neuen Gerüche im Klassenraum sehr aufgeregt war. Manchmal reagierte er auch sehr schreckhaft auf Geräusche oder schnelle Reaktionen. So zahm er auch erscheint, bleibt Bomber ein Wildtier und muss anders gehalten werden als etwa Hunde oder Katzen und lebt deshalb mit Artgenossen in einem Freigehege und nicht etwa in der Wohnung.
Bei Nils‘ Waschbären handelt es sich um elternlose Jungtiere, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Geplant ist, sie auszuwildern, wenn sie alt genug sind. Da die Waschbären sich jedoch sehr stark in Hessen verbreitet haben und als Nesträuber gelten, sollen sie zuvor kastriert werden.
90 Minuten Unterricht gingen an so einem Tag vorbei wie im Flug. „So ein Waschbärenbesuch ist schon etwas Besonderes. Es ist schön, ein Wildtier aus nächster Nähe erleben zu können!“, freuten sich die Schüler.