27
JUN
2017

Landtagspräsident besucht die Singbergschule

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Norbert Kartmann kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück

Wölfersheim (PM) – So kann Unterricht auch aussehen: Weil Singbergschüler aufgrund einer Hausaufgabe Kontakt zu ihrem Wahlkreisabgeordneten aufnehmen sollten, entschied sich Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU), direkt mit den Wölfersheimer Schülern zu sprechen. Rund anderthalb Stunden erzählte er von seiner Arbeit als Abgeordneter,  kam dabei aber auch auf Persönliches zu sprechen – ein Heimspiel für Kartmann, der er an der Singbergschule als Lehrer gearbeitet hat.
Nach einleitenden Worten von Schulleiter Olaf Bogusch konnten die Schüler dem Politiker Fragen stellen. Und die Siebt- und Achtklässler wollten eine Menge wissen, etwa was Kartmann von Donald Trump halte („Nix – aber er wurde gewählt“), wie nahe ihm der Bürgerkrieg in Syrien gehe („Sehr nahe“) und welches Land ihn am meisten beeindruckt habe („China beziehungsweise Tibet“).
Aber auch zu aktuellen Fragen der Region nahm der Politiker Stellung. So wollte ein Schüler wissen, wie Kartmann zu dem in Wölfersheim geplanten Rewe-Logistikzentrum stehe. Trotz einiger Bedenken sei er dafür. Dadurch entstünden viele Arbeitsplätze. Auch bei einem anderen strittigen Thema nahm er Stellung: „Wir werden uns an Windräder gewöhnen müssen“, sagte er.
Vorausgegangen war dem Besuch eine Hausaufgabe im Rahmen des PoWi-Unterrichts. Die Schüler sollten den Abgeordneten ihres Wahlkreises per Mail fragen, wie sein typischer Arbeitstag aussieht. Kartmann beließ es aber nicht bei Mails, sondern bat um einen Termin an seiner alten Wirkungsstätte. Sein Alltag unterscheide sich je nachdem, ob Sitzungswochen seien oder nicht. Er arbeite 60 bis 80 Stunden pro Woche. Aber seine Frau habe sich daran gewöhnt. Und: „Sie wählt mich sogar noch“, sagte Kartmann.
Auch bei der kommenden Wahl wolle er sich wieder um einen Sitz im Landtag bewerben. Nach 14 Jahren wolle er jedoch nicht wieder Landtagspräsident werden.