In einer besonderen Woche des interkulturellen Austauschs hatte die Singbergschule die Freude, 23 slowakische Schülerinnen und Schüler und ihre beiden Lehrerinnen zu begrüßen. Der einwöchige Schüleraustausch, den die Schule seit 2001 durchführt, war geprägt von einer Vielzahl spannender Aktivitäten, die stets in enger Gemeinschaft mit den deutschen Gastgebern stattfanden. Von der herzlichen Montagsmorgen-Begrüßung bis zum tränenreichen Abschied am Freitagabend war dieser Austausch ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Die Jugendlichen kannten sich bereits gut vom Besuch in Rabča, der Partnerstadt Wölfersheims, und der dortigen Schule Mitte Mai. Schon beim Abschied vor Monaten war klar, dass die persönlichen Kontakte erhalten bleiben und die Vorfreude auf den Gegenbesuch an der Singbergschule wuchs.

Der Montagmorgen begann mit einer aufregenden Atmosphäre, als die slowakischen Gäste an unserer Schule ankamen. Die Vorfreude und Neugierde waren in den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler deutlich zu erkennen. Nach einer herzlichen Begrüßung starteten sie in eine Woche voller kultureller Entdeckungen und vertieften ihre Freundschaften.

Das Programm war vielfältig und bot den Schülern einiges. Frankfurt durfte natürlich nicht fehlen. Nach einem Stadtrundgang durch die Altstadt, konnten Jugendlichen die Skyline vom Boot aus betrachten und anschließend vom MainTower aus der Höhe.

Sportliche gemeinsam Aktivitäten beim Fußballgolf am Wölfersheimer See, der Besuch der Keltenwelt in Glauberg mit Aktivitäten wie Bogenschießen und Feuer machen sowie der Besuch der Altstadt von Büdingen gehörten auch zum Programm. Natürlich wollten die slowakischen Jugendlichen auch sehen, wie der deutsche Schulalltag und Unterricht aussieht und so begleiteten sie ihre Gastschüler in den regulären Unterricht.  Gemeinsame Tänze und Hockey oder ein kleines Fußballturnier waren dann am letzten gemeinsamen Vormittag in der Sporthalle dran.

Diese Aktivitäten förderten nicht nur das Verständnis für die jeweils andere Kultur, sondern stärkten auch die zwischenmenschlichen Bindungen zwischen den Jugendlichen.

Ein Gewinn für jeden war zweifellos der Sprachaustausch. Die deutschen und slowakischen Schülerinnen und Schüler nutzten deutsch und englisch gleichermaßen. Die Sprachbarriere zu überwinden, führte zu vielen lustigen und berührenden Momenten und half allen Beteiligten, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Kommunikation in einer globalisierten Welt zu entwickeln.

Die Woche verging wie im Flug und am Donnerstagabend wurde gemeinsam mit den Gasteltern in der Mensa der Schule gefeiert. Nach einigen Songs der Schulband begrüßte Schulleiter Olaf Bogusch als Gäste den Bürgermeister Eike See und Vertreterinnen des Fördervereins und des Partnerschaftsvereins, deren finanzieller Beitrag deutlich zum Gelingen beitrug. Schülerbegegnungen dieser Art sind gelebtes Europa und daher war es auch der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung eine besondere Freude, den Besuch der Delegation aus Rabča finanziell zu unterstützen. Thomas Küchenmeister und Nikola Lenz freuten sich als Organisatoren sehr über den gelungenen Austausch und den Spaß, den die jungen Leute bei der anschließenden Disco hatten.

Am Freitagabend war es an der Zeit, wieder Abschied zu nehmen. Der tränenreiche Abschied zeigte die Intensität der Bindungen, die in nur zwei gemeinsamen Wochen entstanden waren. Der eine oder andere plant einen weiteren Besuch in Rabča und über verschiedene mediale Kanäle werden die Kontakte sicherlich noch eine Weile erhalten bleiben.