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MRZ
2022

Oberstufenschülerinnen und -schüler informieren sich über historisch-aktuelle Bezüge des Ukraine-Krieges

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Prof. Dr. Jörn Happel hält Vortrag an der Singbergschule Wölfersheim zu „Putins Geschichte(n). Die Ukraine und Russland in historisch-aktuellen Bezügen“

Wölfersheim. Am Montag, den 14.03.2022 hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 die Möglichkeit, einem Fachvortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Putins Geschichte(n). Die Ukraine und Russland in historisch-aktuellen Bezügen“ beizuwohnen. Den Verantwortlichen der Singbergschule war es gelungen, mit Herrn Prof. Dr. Jörn Happel einen renommierten Experten zu gewinnen. Happel ist Leiter der Professur für Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und forscht unter anderem zur Geschichte Russlands/der Sowjetunion, Zentralasiens, Sibiriens und Polens und zur Geschichte der interkulturellen Beziehungen zwischen Ost- und Westeuropa. In einem 30-minütigen Impulsvortrag ging der Historiker nicht nur auf den aktuellen Ukraine-Krieg ein, sondern erläuterte auch historisch relevante Hintergründe. So kam er beispielsweise auf den Großen Vaterländischen Krieg, den Zerfall der Sowjetunion, den Nationalitätenkonflikt und die Sprachenfrage zu sprechen. Zudem verdeutlichte er anhand der von Putin am 21.02.2022 in seiner Ansprache an die russische Föderation verwendeten Landkarte das Geschichtsverständnis des russischen Präsidenten. Dabei wies er auf dessen Ziel hin, sich irgendwann selbst in die Reihe großer russischer Feldherren einzureihen.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, ihre im Unterricht gemeinsam mit ihren Lehrern Frau Kirchner, Herrn Willner und Herrn Dr. Zipp vorbereiteten Fragen an Happel zu stellen. Abgerundet wurde der interaktive Vortrag mit einer Diskussionsrunde im Plenum und einer kurzen Reflexion. Das positive Feedback aus der Schülerschaft lässt die Singbergschule darauf hoffen, ihren Schülerinnen und Schülern auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungsformate anbieten zu können.

Ein Bericht von Laura Kirchner und Dr. Matthias Zipp