28
SEP.
2025

Angelika Scholl Rojas erhält Einzelpreis beim 22. OVAG-Jugendliteraturpreis

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Bad Nauheim/Wölfersheim – Zum zweiten Mal in Folge konnte sich die 17-jährige Angelika Scholl Rojas aus Wölfersheim über eine Auszeichnung beim renommierten Jugendliteraturpreis der OVAG freuen. Die Schülerin der 13. Klasse der Singbergschule, die den Deutsch-Leistungskurs von Herrn Dr. Zipp besucht, erhielt in diesem Jahr einen Einzelpreis für ihren Beitrag „Nach dem Stich bleibt nur das Jucken“.

In ihrer eindringlichen Erzählung entwirft Scholl Rojas eine melancholische, von Nostalgie geprägte Figur, die auf einem nächtlichen Spaziergang von einem kleinen Mädchen verfolgt wird – einem Sinnbild für den Verlust kindlicher Unschuld. Getrieben von verdrängten Erinnerungen an vergangene Liebe verwächst das lyrische Ich immer stärker mit einem Gingkobaum, der zum Spiegel des Schmerzes und der Vergänglichkeit wird. In poetischen Bildern lässt die Autorin Vergangenheit und Gegenwart ineinanderfließen, bis hin zu einem bitter-süßen Resümee: „Das Geschenkband, das deine Blumen zusammenhielt, trage ich wie einen Ring am Finger, und das Abschnüren meines Blutes — mein lila Daumen — erinnert mich: Du warst mein liebster Parasit.“

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der sprachlichen Dichte und der symbolischen Kraft des Textes. Bereits im vergangenen Jahr war Angelika Scholl Rojas sowohl unter den Einzelpreisträgern als auch gemeinsam mit ihrem Deutsch-Leistungskurs beim Gruppenpreis erfolgreich – ein Beleg für ihre außergewöhnliche literarische Begabung.

Joachim Arnold, Dr. Matthias Zipp, Angelika Scholl Rojas, Birgit Weckler, Oswin Veith (v.l.n.r.)

Zu den ersten Gratulanten gehörten neben Joachim Arnold und Oswin Veith (Vorstand OVAG) die 1. Kreisbeigeordnete im Wetteraukreises Birgit Weckler und Tutor und Schulleitungsmitglied Dr. Matthias Zipp. Im Namen der Singbergschule würdigte er das schriftstellerische Talent der Schülerin und zeigte sich stolz über den erneuten Erfolg.

„Mit ihrem Beitrag hat Angelika Scholl Rojas einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie die Kunst beherrscht, innere Welten in kraftvolle Sprache zu verwandeln – und damit die Leserinnen und Leser tief zu berühren“. (ZIM)