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MAI
2025

München hautnah: Singbergschüler erleben Wissenschaft und Technik im Deutschen Museum

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Ein besonderes Erlebnis durften Marvin Frischholz und Jörn Weckler, Schüler der Singbergschule Wölfersheim, im Rahmen eines Stipendiums des Verbands zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU) im Deutschen Museum in München erfahren. Unterstützt wurde der Aufenthalt dankenswerterweise durch den Förderverein der Wölfersheimer Schulen. Eine Woche lang tauchten die beiden Jugendlichen in die Welt der Wissenschaft und Technik ein, erkundeten Ausstellungen, nahmen an Führungen teil und besuchten renommierte Forschungseinrichtungen.

Einblick in die Welt der MINT-Fächer

Das Stipendium bot den Schülern die Möglichkeit, MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) auf anschauliche und praxisnahe Weise kennenzulernen. Neben Führungen durch die vielfältigen Ausstellungen des Deutschen Museums standen auch Besuche in wissenschaftlichen Instituten in München auf dem Programm.

Ein abwechslungsreiches Programm

Die Woche in München war gefüllt mit Aktivitäten. Nach der Ankunft im Kerschensteiner Kolleg, der Unterkunft für die Stipendiaten, erhielten die Schüler eine erste Einführung durch das Deutsche Museum, das aufgrund von Umbauarbeiten zwar nur eingeschränkt zugänglich war, aber dennoch eine Fülle an interessanten Exponaten bot.

Die Themenvielfalt reichte von Luftfahrt und Brückenbau über Robotik und Naturwissenschaften bis hin zu Landwirtschaft, Gesundheit und Elektronik. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler von der Motoren- und Triebwerkstechnik in der Luftfahrtausstellung.

Experimente und Forschung hautnah

Am Dienstag widmeten sich die beiden der Alchemie und führten verschiedene Experimente durch, darunter die vermeintliche Verwandlung von Kupfer in Gold. Zudem erkundeten sie eigenständig weitere Ausstellungen des Museums.

Ein Höhepunkt der Woche war der Besuch des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Forschung am Mittwoch. Dort erhielten die Schüler drei Vorträge über verschiedene Fachgebiete der Weltraumforschung, darunter die Entstehung des Universums und die Methoden der Weltraumüberwachung.

Im Verkehrszentrum in München lernten die Schüler die Geschichte der Entwicklung der mechanischen und motorisierten Fortbewegung kennen.

Digitalisierung und Innovationen

Am Mittwochabend nahmen die Stipendiaten an einer Vorlesung von Prof. Dr. Sebastian Steinhorst teil, der über die Chancen und Risiken der Digitalisierung sprach. Er beleuchtete die Vorteile autonomer, KI-gestützter Systeme und die Möglichkeiten der Abwehr digitaler Angriffe.

Am Donnerstag stand eine Führung zum Thema Brückenbau auf dem Programm, bei der die Schüler die verschiedenen Brückenformen und Baumaterialien kennenlernten. Eine weitere Führung widmete sich der Geschichte der Raumfahrt, von den ersten Feststoffraketen bis zur Internationalen Raumstation ISS.

Am Abend besuchte die Gruppe eine Vorlesung des Wissenschafts-Influencers Jacob Beautemps, der über neue Innovationen in den Bereichen Energieversorgung und Digitalisierung sprach.

Ein unvergessliches Erlebnis

Die Abende verbrachten die Schüler mit gemeinsamen Aktivitäten wie Pizzaessen, Tischkicker-Turnieren und Karaoke-Abenden.

„Wir haben die Zeit sehr genossen und würden eine solche Reise jederzeit wieder antreten“, resümieren Marvin Frischholz und Jörn Weckler. „Wir haben viel gelernt, viel gelacht und neue Freundschaften geschlossen. Wir können jedem empfehlen, die Chance auf eine solche Studienfahrt zu nutzen.“

(Bericht: Jörn Weckler, Marvin Frischholz)