08
JUL
2024

Globales Schulkino Mexiko und Migration – Lo que queda en el camino

Posted By :
Comments : Off

Am Donnerstag, den 13.06., fand das Globale Schulkino in der Singbergschule statt. Diese Veranstaltung wurde von der Fachschaft Spanisch organisiert und vom Verein Motivés e.V. durchgeführt, welcher sich für die Förderung internationaler Kultur und globaler Gerechtigkeit einsetzt. Insgesamt nahmen 56 Schüler und Schülerinnen teil.

Die Schüler und Schülerinnen des Spanischkurses der 9. und 12. Klassen hatten die Ehre, den Dokumentarfilm „Lo que queda en el camino“ von Jakob Krese und Danilo do Carmo anzuschauen, der die Flüchtlingsbewegung in Lateinamerika thematisiert. Zunächst sollten die Schüler und Schülerinnen in einer Mind Map Antworten auf die Frage „Warum wandern Menschen aus?“ geben, welche auf Plakaten festgehalten wurden. Im Anschluss wurde ihnen eine Einführung in den Film gegeben, wodurch sie einen ersten Einblick erhielten.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von Lillian, einer alleinerziehenden Mutter aus Guatemala, die mit ihren vier Kindern vor Perspektivlosigkeit, Armut und Gewalt in ihrer Heimat nach Norden flieht. Das Kamerateam durfte Lillian auf ihrem Weg von Guatemala nach Mexiko bis an die Grenze der USA begleiten. Der Film verdeutlicht die harten Tage und den Überlebenskampf, den diese Frau mit ihren vier Kindern auf einer Strecke von über 4000 km bewältigen musste. Die Kameramänner Danilo do Carmo und Arne Büttner begleiteten Lillian bei dieser gefährlichen Flucht. Der Film war sowohl interessant als auch schockierend und betonte die immense Bedeutung von Durchhaltevermögen.

Nach der Filmvorführung hatten die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, Arne Büttner, der diese Reise selbst miterlebt hat, kennenzulernen. Viele waren beeindruckt, eine Person zu treffen, die dieses Abenteuer selbst erlebt hat, und konnten ihm anschließend Fragen über seine erlebnisreiche Reise stellen. Er erzählte von seinen Erfahrungen auf der Reise, wie zum Beispiel, wo sie geschlafen haben, wie sie Essen zubereiteten oder ihr Handy aufluden. Dies war sehr interessant und gleichzeitig schwer mit den eigenen Lebensverhältnissen zu vergleichen.

Nachdem die Fragerunde beendet war, wurden die Schüler und Schülerinnen in Gruppen aufgeteilt und ein Workshop in Form eines kleinen Quiz durchgeführt. Dabei wurden Fragen gestellt, und die Schüler sollten sich auf die jeweiligen Plätze im Klassenraum stellen, um ihre Antworten zu signalisieren. In der folgenden Spanischstunde fand eine Reflektionsstunde statt, in der die Lehrer und Lehrerinnen mit ihren Schülern und Schülerinnen über den Thementag sprachen.

Zusammenfassend war es ein lehrreicher Tag, der zeigte, dass es viele Menschen gibt, für die unser gewohntes Leben unvorstellbar ist. Zu den pädagogischen Zielen des Fachbereichs Spanisch zählt es, die Schüler und Schülerinnen mit der Flüchtlingsbewegung in Lateinamerika bzw. Mexiko zu konfrontieren und sie für diese Problematik zu sensibilisieren.

Mia Pohl und Charlotte Weil (9G1)/ (Frau Petrillo und Frau Richter)