28
JUN
2024

Diktatur erinnern, Demokratie leben – Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald

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Am 14.06. und 20.06. unternahmen die Klassen 9H, 10R und 10G sowie der Leistungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 eine Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald. Die historische Stätte, die einst als eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden diente, bot den Lernenden eine eindringliche Gelegenheit, sich mit der düsteren Vergangenheit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die Bedeutung von Erinnerung und Mahnung zu verstehen.

Die Exkursion begann früh am Morgen, als die Schülerinnen und Schüler mit dem Bus zur Gedenkstätte auf dem Ettersberg fuhren. Dort angekommen, wurden sie von ihren Lehrerinnen und Lehrern empfangen, die ihnen eine Führung durch das Gelände boten. 16 Kolleginnen und Kollegen der Singbergschule hatten im Februar eigens dafür an einer dreitägigen Lehrerfortbildung in der Gedenkstätte Buchenwald teilgenommen. Dort wurden sie mit zentralen Themen und Orten der Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers vertraut gemacht und befähigt, ihre Klassen selbstständig auf den Besuch vorzubereiten, eigene Programme zu entwickeln und die Gruppen in der Gedenkstätte selbst zu betreuen.

Die Schülerinnen und Schüler hörten aufmerksam zu, als ihnen die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald erklärt und ihnen anhand ausgewählter Biografien Einblicke in das Leben der Häftlinge gegeben wurde.

Während des Rundgangs besuchten die Lernenden verschiedene Bereiche der Gedenkstätte, darunter das ehemalige Krematorium, die Toranlage und das Mahnmal. Sie hatten auch die Möglichkeit, Zeit für sich zu nehmen und das Gelände sowie das Museum auf eigene Faust zu erkunden.

Die Exkursion endete mit einer stillen Andacht am Mahnmal der Gedenkstätte. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Blumen niederzulegen und der Opfer von Buchenwald zu gedenken.

Die Fahrt nach Buchenwald war für alle Beteiligten eine tiefgreifende Erfahrung. Sie verdeutlichte die Schrecken des Nationalsozialismus und die Bedeutung von Menschlichkeit und Toleranz in unserer heutigen Gesellschaft. Die Schüler kehrten mit einem erweiterten Bewusstsein und einem gestärkten Willen zurück, sich aktiv gegen Unrecht und für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen.

Die Singbergschule bedankt sich herzlich bei der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Wetteraukreis für die finanzielle Unterstützung der Fahrt gegen das Vergessen – für Demokratie und Toleranz. (PIK/ZIM)