01
MAI
2017

Die Slowakei ist doch nicht so weit weg

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Gegenbesuch der slowakischen Schülerinnen und Schüler aus Rabča

Fast ein halbes Jahr später war es nun soweit. Der Schüleraustausch zwischen einer deutschen und slowakischen Schülergruppe aus 7- und 8-Klässlern ging in die zweite Runde. Nachdem die SingbergschülerInnen im Oktober in Rabča waren, erwarteten sie nun ihre neu gewonnenen Freunde und Bekanntschaften bei sich in der Schule und zu Hause. Groß war die Wiedersehensfreunde als die slowakischen SchülerInnen nach 14 Stunden Fahrt aus dem Bus in Wölfersheim stiegen.

Alle wurden auf die Familien verteilt und konnten die ersten zwei Tage in der Familie verbringen. Auf der Willkommensparty am Sonntagabend in der Mensa der Schule konnten schon viele Eindrücke und Erlebnisse ausgetauscht werden. Bürgermeister Rouven Kötter, Eike See als Vorsitzender des Fördervereins und Schulleiter Olaf Bogusch begrüßten die drei Kolleginnen und 30 Schülerinnen und Schüler herzlich an der Singbergschule. Anna Küchenmeister freute sich im Namen des Partnerschaftsvereins besonders über den Besuch, der durch Küchenmeisters familiäre Beziehungen zur Gemeinde Rabča vor 15 Jahren zum ersten Schüleraustausch und später auch zur Städtepartnerschaft mit Rabča geführt hat. Die Schulband der Singbergschule spielte und bei Grillwürstchen, gesponsert vom Partnerschaftsverein, Salaten und Süßem verbrachten die Kinder und Eltern einen schönen gemeinsamen Abend.

In der folgenden Woche stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan, an dem deutsche und slowakische SchülerInnen immer gemeinsam teilnahmen. Montag fuhren alle nach Frankfurt, um an einer Führung über den Frankfurter Flughafen teilzunehmen und anschließend noch durch Frankfurts Zentrum zu schlendern. Ein Einkaufsbummel und eine kleine Auswahl interessanter Sehenswürdigkeiten durften nicht fehlen. Dienstag besuchten sie Schüler gemeinsam den Unterricht und fuhren dann auf die Saalburg. Neben einer Führung konnten sie hier Speerwurf und Bogenschießen als Aktivprogramm absolvieren. Mittwoch wurden in der Schule sportliche Wettkämpfe ausgetragen, im Fotostudio der Schule Freundschaftsbilder gemacht und gemeinsam in der Mensa gegessen. Am Nachmittag erkundeten alle die Gemeinde Wölfersheim unter der Führung von Thomas Küchenmeister.

Der Sprudelhof, der Kurpark und die Innenstadt von Bad Nauheim waren Donnerstag das Ziel. Den Nachmittag verbrachte man in den Familien, denn am Abend ging es wieder auf die Autobahn Richtung Slowakei. Der Abschied fiel nicht leicht, wieder flossen Tränen und vielleicht bleiben ja Freundschaften erhalten, die einen neuen Besuch ermöglichen.

Ein Schüleraustausch zeigt hautnah, wie viele Gemeinsamkeiten es gibt. Vorurteile werden schnell überwunden und Freundschaften geschlossen. In einer Zeit, in der nicht jeder die Vorteile und Errungenschaften eines gemeinsamen Europas schätzt, kann ein Schüleraustausch wie dieser Brücken bauen.

Hier ein kleiner Ausschnitt in Bildern: