16
JAN
2020

Singbergschule beendet erfolgreiches Programm „Öffnung von Schule 2019“

Mit dem in der zweiten Dezemberwoche durchgeführten Berlinseminar endete auch das Jahresprogramm zur „Öffnung der Singbergschule zur Demokratieförderung“ für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12. Der hierfür mitverantwortliche Fachbereichsleiter Uwe Müller zieht eine positive Bilanz: „Die von uns gelebte Öffnung von Schule durch die Integration außerschulischer Lernorte und fächerverbindende Projekte und Workshops in den Schulalltag spielt für unsere Schulgemeinde eine wichtige Rolle. Nur so lässt sich ein tiefer Einblick in das Funktionieren unserer Demokratie gewinnen und die Bereitschaft erhöhen, für diese Staatsform einzutreten.“

Zahlreiche Aktivitäten seien im ablaufenden Jahr unter diesem Motto erfolgt. Hierzu gehörten, wie Müller mitteilt, u. a. der Besuch im Kreishaus anlässlich des Gedenktags zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, zahlreiche Zeitzeugengespräche zum 30. Jahrestag des Falls der Mauer in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft/Berlin, Seminare in Strausberg und Berlin zu den Themen „Die Bundeswehr – eine Parlamentsarmee“, „Diktaturen auf deutschem Boden“, „Freiheit des Einzelnen in einer Diktatur?“, „Planspiel zur Gesetzgebung“, Besuch im Rathaus der Gemeinde Wölfersheim und im Amtsgericht Friedberg, Fahrt ins Konzentrationslager Buchenwald für alle Abschlussklassen der Sekundarstufe I, Durchführung einer „Juniorwahl“ anlässlich der Europawahl, Feierlichkeiten anlässlich des 70. Jahrestags zur Verabschiedung des Grundgesetzes und zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland, eine Fahrt zum Verfassungstag nach Berlin mit Unterstützung des Bündnisses für Toleranz und Demokratie, Durchführung einer Arbeitsgemeinschaft für Vielfalt und gegen Rassismus, die im November gleich zwei hessischen Ministerien ihre Aktivitäten vorstellen durfte.

Die genannten Veranstaltungen seien aber nur möglich gewesen, weil viele Institutionen diese „Öffnung von Schule“ großzügig unterstützt hätten, wofür sich Müller im Namen aller Beteiligten am Jahresende ganz herzlich bedankt: Hierzu gehörten neben den schon oben genannten Institutionen der Wetteraukreis, der Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“, der Deutsche Bundestag (mit dem Wetterauer Abgeordneten O. Veith), der Förderverein Wölfersheimer Schulen, die Organisation BUNTer LEBEN und andere. Abschließend erwähnt er als nachahmenswertes Beispiel das Konzert mit den Wölfersheimer Protagonisten H. Meyer, G. Wächter, G. Reutzel, B. Skottke, S. Göbel und Th. Gerlach im Kulturhaus Alte Synagoge in Münzenberg zum Thema „Freiheit, die ich meine“. Das Geld für die nicht angefallene Gage spendete der veranstaltende Verein Freundeskreis Burg und Stadt Münzenberg der Singbergschule für diese Art der Demokratieförderung.