25
AUG
2019

„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“

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Unser Bild zeigt Schüler des PoWi-Leistungskurses der Q1, die gemeinsam mit ihrem Lehrer, Herrn Dr. Zipp, die Ausstellung besuchen.

Rechtsextremisten vertreten die Auffassung, dass die Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Rasse oder Nation über den Wert eines Menschen entscheide. Die rechtsextreme Agitation geht häufig mit Demokratiefeindschaft, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus einher. Insofern steht das rechtsextremistische Werteverständnis in einem fundamentalen Widerspruch zu unserer Verfassung, dem Grundgesetz, und der darin verankerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Aktuellen Studien zufolge, sehen sich Kinder und Jugendliche immer häufiger mit rechtsextremen Gedanken konfrontiert, können diese aber nur selten allein reflektieren. Besorgniserregend ist die deutliche Zunahme der Gewaltbereitschaft in weiten Teilen der rechtsextremistischen Szene. Im Jahr 2018 erhöhte sich nach Angaben des BMI die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten um 6,1 Prozent. Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten mit antisemitischem Hintergrund stieg gar um 13,7 Prozent auf insgesamt 1575 Taten.
Umso wichtiger ist es, dass sich Schulen weltoffen und tolerant zeigen und gezielt gegen Fremdenfeindlichkeit und Extremismus vorgehen. Die beiden Fachvorsteher des Unterrichtsfachs Politik und Wirtschaft, Alexander Rentsch und Dr. Matthias Zipp, und der Leiter des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabefelds, Uwe Müller, freuen sich daher, dass es der Singbergschule mit Unterstützung von BUNTerLEBEN – Gemeinsam für Vielfalt und Respekt gelungen ist, die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ für eine Woche an den Singberg zu holen. Die Ausstellung richtet sich an Schüler ab 14 Jahren und zeigt die Gefahren, die vom Rechtsextremismus ausgehen, stellt die Grundlagen für rechtsextremes Verhalten dar und verdeutlicht, welche Formen rechtsextreme Weltbilder und Argumentationsweisen annehmen können.

Für den Fachbereich II

Dr. Matthias Zipp